Entflammt vor Begierde nach dem Duke by Elizabeth Boyle

Entflammt vor Begierde nach dem Duke by Elizabeth Boyle

Autor:Elizabeth Boyle
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783733761073
Herausgeber: CORA Verlag


10. KAPITEL

Was hatte er da gerade gesagt? Nicht einmal Preston mochte es recht glauben. Dass er hier war, um ihr Herz zu stehlen? Ja, war er denn des Wahnsinns?

Preston gab allein Miss Timmons die Schuld. Wie sollte es anders sein? Sie hatte etwas an sich, diese kleine Mamsell, etwas ausgesprochen Gefährliches, das ihn dazu brachte, all seine Geheimnisse zu offenbaren, ihr sein Herz offenzulegen.

Wie zum Teufel machte sie das? Und was machte sie mit ihm? Sie verführte ihn, brachte ihn um Sinn und Verstand.

Denn beides besaß er sehr wohl. Zumindest gelegentlich.

Doch anscheinend nicht in Tabbys Gegenwart, wie Roxley jetzt bemerken würde.

Nun, würde Preston erwidern, sie kitzelt einfach das Schlimmste aus mir heraus.

Denn hier war er – er, der Hen so hoch und heilig versprochen hatte, für keine weiteren Skandale mehr zu sorgen –, und was tat er? Tanzte mit einer jungen Dame, die nicht auf der ihm vorgeschriebenen Liste stand, und deutete ihrem Verlobten gegenüber eine Vertrautheit mit ihr an, die es gar nicht geben durfte.

Aber ach, es gibt sie, das ist ja das Problem, dachte er, als er ihre bestürzte Miene sah. Sein Geständnis hatte sie also ebenso erschüttert wie ihn.

Gut. Geschah ihr gerade recht. Einfach so in sein Leben zu stolpern und ihm alle möglichen Flausen in den Kopf zu setzen.

Wie beispielsweise, Owle Parke wieder zu beziehen.

Ein abwegiger Gedanke, den er ebenso schnell abschüttelte, wie er ihm gekommen war. Denn es war nicht nur abwegig, es war unmöglich.

Aber wenn er in ihre braunen Augen blickte (in denen es nun gerade recht gefährlich von Zorn und Mordlust blitzte), regte sich etwas in der Finsternis seines Herzens, schlug Funken und ließ allerlei Möglichkeiten aufscheinen.

Dazu kam, dass ihm das Herz gerade gar freudig ob seiner Eroberung pochte, seinem Triumph, sie vor diesem Volltrottel von einem Verlobtem gerettet zu haben. Wenngleich, schwer war es ja nicht gewesen. Sei’s drum, nur das Ergebnis zählte: sie wieder in seinen Armen zu halten.

Ein Sieg, so leicht errungen, dass er nicht willens war, sie jemals wieder loszulassen.

Eine fast schon barbarische Genugtuung war es, die er empfand – etwas, das seine Ahnen gewiss verstanden und danach gehandelt hätten, doch ach, die Zeiten hatten sich geändert. Heutzutage ging es wohl nicht mehr an, seine Herzensdame kurzerhand zu verschleppen und seine herzöglichen Rechte geltend zu machen.

Wie kompliziert doch alles geworden war!

Dankenswerterweise war ihm noch die Gunst vergönnt, sie ihrem Verlobten zu entführen, und sei es nur für einen Tanz.

„Worüber lächeln Sie?“, wollte sie wissen.

Preston sah sie an, blickte in ihre arglosen, braunen Augen, und gab der Wahrheit nach. „Über den Gedanken, Sie von hier zu entführen.“

„Wie skandalös“, schalt sie ihn, doch fand er nicht, dass die Aussicht sie unglücklich stimmte.

„Skandalös wäre es, wenn ich Sie fragen würde, ob Sie noch heute Nacht mit mir durchbrennen wollen“, flüsterte er, auch wenn es ihm wirklich auf der Zunge lag, sie genau darum zu bitten … mit ihm aus dem Saal zu schlüpfen und in der Nacht zu verschwinden. Ja, natürlich war es skandalös, doch die Versuchung war groß.

„In Anbetracht Ihrer Reputation



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